Tugan und ich

                 Eine Zeitgeschichte von Anne K.

 

Um 18.45 Uhr war ich mit meinem Friesen Tugan unterwegs nach Hause.

Ich ritt den Steinigen Waldpfad entlang und hörte den Vögeln zu.

Plötzlich wurde der Himmel über mir schwarz.

Weil es keinen Unterschlupf in der nähe vom Waldpfad gab,

musste ich ein bisschen weiter in den Wald reiten.

Ich stellte mich in einer großen Höhle unter.

Kaum hatte ich es mir mit Tugan gemütlich gemacht, fing es an zu regnen.

Bald darauf zuckten Blitze durch den Himmel und Donner brachten die Erde zum beben.

Ich bekam es mit der Angst zu tun, als meine Uhr schon 20.00 Uhr zeigte.

Unter diesen Bedingungen konnte ich nicht weiterreiten!

Ich kuschelte mich an Tugan. Plötzlich erhellte ein Blitz den Wald und einen Sekundenbruchteil danach kam der Donner.

Das Gewitter war jetzt genau über der Höhle. Noch ein Blitz zuckte über den Himmel und nahm einen Baum mit auf die Erde. Tugan scheute und galoppierte weg.

Ich rief ihm hinter her, er sollte auf mich warten,

aber dann krachte ein Baum vor den Eingang der Höhle und ich war eingesperrt.

Diese Nacht konnte ich kaum ein Auge zumachen und saß die ganze Zeit still da und hörte dem regen zu.Um ca.0 Uhr müssen meine Augen wohl doch zugefallen sein.

Am nächsten Morgen hörte ich zwar kein Gewitter, aber dafür Männerstimmen.

Ich rappelte mich auf und schrie um Hilfe. ein Mann sagte,

ich solle vom umgestürzten Baum weggehen.

Ich tat wie mir geheißen darauf folgte ein ohrenbetäubendes Getöse und die Männer sägten den Baum in kleine Stücke.

Ich schlüpfte hindurch und die Männer (es waren Männer von der Feuerwehr) nahmen mich mit und brachten mich zu meinen Eltern.

Wie ich später erfuhr, galoppierte Tugan direkt zum Reiterhof und wieherte ganz aufgeregt.

Eine Reitlehrerin sah den Hengst und brachte ihn in den Stall. Weil weit und breit kein Reiter zu sehen war, hatte sie die Polizei gerufen.

Die Polizei kam mit der Feuerwehr. Die Feuerwehr konnte leider noch nicht aufbrechen,

um mich zu suchen, weil das Gewitter noch zu stark war. Aber sie versprachen,

mich gleich nach Sonnenaufgang zu suchen.

Dank Tugan's Hilfe, wurde ich so schnell befreit.

 

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